Übergang 4-5 / Herbst 2021

Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule.

IGS steht für integrierte (oder auch schulformübergreifende) Gesamtschule. Alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Bildungsgangempfehlung für die Regelschule, können eine IGS besuchen. Wir an der KKS stehen für „eine Schule für alle“. Um den unterschiedlichen Lernerpersönlichkeiten Rechnung zu tragen und um die unterschiedlichen Lernbiografien angemessen zu berücksichtigen, wird an einer IGS differenziert, d.h. es gibt Lernangebote mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Dies geschieht sowohl im Klassenverband als auch im Kurssystem (siehe dazu auch auf der Homepage: Unsere Schule – Differenzierungsformen).

Seit Dezember 2021 ist die Käthe-Kollwitz-Schule in den Kreis der hessischen Kulturschulen aufgenommen. Dies bedeutet, dass die Schule sich in ihrer Schulentwicklung daraus ausrichtet in allen Fächern kreative Lernzugänge und Projektarbeit fördern will. Die nächsten drei Schuljahre nutzen wir deshalb zur Weiterentwicklung, Fortbildung und Netzwerkbildung. Dann erfolgt eine erneute Bestandsaufnahme. Die KKS freut sich sehr über die Aufnahme in das Programm, passt diese interne Entwicklung doch gut zu den Baumaßnahmen an der KKS. Hier werden beispielsweise Musikräume, Kunsträume, Holzwerkstatt, Fahrradwerkstatt, Schulküche neu eingerichtet. Im Anschluss folgt die Sanierung aller Klassenräume.

In den Jahrgangsstufen 5 /6 und es 6 Parallelklassen. In den höheren Jahrgangsstufen ist die KKS derzeit vierzügig/fünfzügig. Die Gesamtzahl der Lernenden beläuft sich auf ca. 680 Kinder und Jugendliche. Ungefähr 50 Lehrkräfte arbeiten an der Schule, dazu Schulsozialarbeiter, eine UBUS Fachkraft (Sozialpädagogin als Lernbegleiterin), THA – Teilhabeassistenzkräfte und natürlich auch die Lehrkräfte des Beratungs- und Förderzentrums (BFZ) Fröbelschule.

Die Klassen in der Jahrgangsstufe 5 umfassen in der Regel 23-25 Schülerinnen und Schüler. Unsere Klassen sind in der Regel bis 27 Lernende groß, es gibt im Kursunterricht auch kleinere Lerngruppen. Einzelnen Gruppen gehören auch 30-32 Schülerinnen und Schüler an.

Das Einzugsgebiet der KKS umfasst vornehmlich die Stadt Langenselbold, die Gemeinden Neuberg, Ronneburg, Gründau. Eltern aus Hasselroth, Freigericht, Gelnhausen entscheiden sich ebenfalls für die KKS. Lernende mit der Empfehlung des gymnasialen Bildungsgangs können ebenso die Schule besuchen wie diejenigen mit Empfehlung für die Hauptschule oder die Realschule. Wir können im Jahrgang 5 bis zu 6 Parallelklassen aufnehmen, dies ist mit Schulamt und Schulträger jeweils abzuklären. Als Eltern sollten sie jedoch unbedingt einen 2. Wunsch angeben. Wir bemühen uns, den Aufnahmeanträgen zu entsprechen, in den letzten Jahren ist dies auch gelungen.

Ganz allgemein heißt die Antwort, dass die Anzahl der Fächer, in denen in Leistungs- oder Neigungskursen unterrichtet wird, im Verlauf der Schulzeit an der KKS von Jahrgang 5 bis Jahrgang 9/10 zunimmt. In Jahrgang 5 werden alle Fächer (außer Religion/Ethik) im Klassenverband unterrichtet. Unterschiedlich komplexe Aufträge in den Fächern werden durch die sogenannte Binnendifferenzierung angeboten, so dass Lernende mit unterschiedlichem Tempo und mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad arbeiten können.
In den Fächern Mathematik und Englisch wird ab Jahrgangsstufe 6 auf drei Anspruchsebenen unterrichtet. Es gibt C-B-und A-Kurse, die Anforderungen steigen mit jedem Kursniveau.
Als integrierte Gesamtschule nehmen alle unsere Schülerinnen und Schüler an den Abschlussprüfungen teil. Die Jugendlichen können Prüfungserfahrung sammeln, sie erhalten Rückmeldung zu ihrem derzeitigen Lernstand und ihren Perspektiven. Insbesondere in der Projektprüfung und Präsentationsprüfung können Kompetenzen gezeigt werden, die in weiteren schulischen Bildungsgängen und betrieblichen Ausbildungen sehr wichtig sind (Informationsbeschaffung, Aufbereiten von Themen, Präsentationstechnik, personale Kompetenz und auch Teamfähigkeit).
Ein Schaubild unter „Unsere Schule“ verdeutlicht dies.
Vereinfacht lässt sich formulieren, dass mit vorrangig C-Kursen der Hauptschulabschluss erreicht wird, mit mehrheitlich B-Kursen der Mittlere Abschluss und mit A-Kursen der gymnasiale Bildungsgang abgebildet wird.
Eine Tendenzmeldung ab Jahrgang 8 und Laufbahnberatungen versichern Schülerinnen und Schüler sowie Eltern über die jeweils aktuellen Abschlusserwartungen.
Die Gestaltung der Lernprozesse fokussiert sehr stark darauf, dass die Kinder und Jugendlichen an unserer Schule selbstverantwortliches Lernen annehmen können. Soziales Lernen und die Befähigung zur Teilhabe sind wichtige Eckpfeiler. Eine Besonderheit an der IGS ist das Fach Gesellschaftslehre (GL). Politik und Wirtschaft, Erdkunde und Geschichte werden nicht in getrennten Fächern, sondern als Lernfeld unterrichtet. GL ist Hauptfach an der IGS. Neigungen und Schwerpunkte können im Wahlpflichtunterricht ausgebildet werden, attraktiv ist auch der Bereich „Kulturelle Praxis“, bei dem die Schülerinnen und Schüler in Jahrgang 9/10 wählen zwischen Musik, Kunst und Darstellendem Spiel.
Wichtig zu wissen ist noch, dass es an einer IGS kein Sitzenbleiben gibt. Die Schülerinnen und Schüler werden in den Fächern, in denen sie das Ziel nicht erreichen in den nächst niedrigeren Kurs abgestuft. Die meisten Lernenden haben nicht Lernlücken in allen Bereichen sondern in einzelnen Fächern. So haben wir in mehr als 50 Jahren IGS gute Erfahrung mit dem Konzept des „Aufrückens in die nächste Jahrgangsstufe“ – wie es im Schulgesetz heißt, gemacht.
Mehr zum Thema Kurse, Differenzierung, Abschlüsse auch unter dem A-Z auf der Homepage.

Im Wahlpflichtbereich besteht ab Jahrgang 7 die Möglichkeit als 2. Fremdsprache Französisch zu wählen. Ab Jahrgangsstufe 9 kann Spanisch als 2. oder auch 3. Fremdsprache angewählt werden. Die Einwahl ist jeweils mindestens verbindlich für 2 Jahre. Dieses Angebot kann die KKS seit vielen Jahren garantieren. Ein möglicher Ausbau der Fremdsprachenangebote hängt von der Bedarfsentwicklung ab.

Mit dem Hauptschulabschluss kann eine Ausbildung begonnen werden. Wird diese nach drei Jahren erfolgreich abgeschlossen, kann der Mittlere Abschluss (Realschulabschluss) zuerkannt werden. Mit einem qualifizierten Hauptschulabschluss kann beispielsweise auch die 2jährige Berufsfachschule besucht werden. Diese schließt mit dem Mittleren Abschluss ab.

Mit der sogenannten Ü11, der Übergangsberechtigung für die gymnasiale Oberstufe kann Ihr Kind jede Oberstufe besuchen und die allgemeine Hochschulreife nach 3 Jahren ablegen. Die der KKS zugehörige Oberstufe ist das Lichtenberg Oberstufengymnasium in Bruchköbel. Mit dem LOG verbindet die KKS eine intensive Kooperation. Auch Lehrkräfte werden immer wieder an beiden Schulen eingesetzt, um die Anschlussmöglichkeit für unsere Schülerinnen und Schüler möglichst reibungslos zu gestalten. Auch die gymnasialen Oberstufen in Hanau oder Gelnhausen stehen grundsätzlich Ihrem Kind offen. In den letzten Jahren lässt sich beobachten, dass viele Jugendlich das Berufliche Gymnasium wählen. Dort wird ebenfalls die allgemeine Hochschulreife zuerkannt.
Darüber hinaus kann auch die Fachhochschulreife an der Fachhochschule erworben werden. Diese berechtigt zum Besuch einer Fachhochschule, z.B. Aschaffenburg, Friedberg, Frankfurt.

In der Mittelstufe, d.h. in den Jahrgangsstufen 5-10 gilt die „Verlässliche Schule“. Sollte eine Lehrkraft ihren Unterricht nicht erteilen können, wird zunächst für Vertretung oder Betreuung gesorgt. Die verlässliche Schulzeit gilt bis 13.10 Uhr, d.h. bis zum Ende der 6. Stunde. Der Nachmittagsunterricht kann entfallen. Die Schülerinnen und Schüler, die zur Betreuung angemeldet sind, können bis 15.30 Uhr, max. 16.00 Uhr in der Schule betreut werden. Für die Jahrgangsstufen 9/10 können Randstunden auch entfallen, sie müssen nicht vertreten werden. Die KKS hat einen verlässlichen Pool an Vertretungskräften. Die Möglichkeit für die Jahrgangsstufen 9/10 häusliche Arbeitsaufträge vorzusehen, wird eingeschränkt genutzt. Im „Arbeitszimmer“ (früher Info-Zentrum) können die Schülerinnen und Schüler selbstständig arbeiten, lesen, Spiele ausleihen.

Die KKS ist Ganztagsschule im Profil 2. Es gibt ein Betreuungsangebot von Montag bis Freitag von 13.10 Uhr bis 15.30 Uhr. Die Mittagspause von 13.10 Uhr bis 14.00 Uhr kann genutzt werden, um in der Mensa ein warmes Mittagessen oder einen Snack einzunehmen. Außerdem besteht die Möglichkeit zur Bewegung in der „bewegten Pause“ in der Turnhalle. Die Betreuung umfasst die Hausaufgabenbetreuung. Diese wird intensiv von den Jahrgängen 5/6, teilweise Jahrgang 7 wahrgenommen. Lehrkräfte, Lehramtsstudenten, UBUS Fachkräfte und langjährige Betreuungskräfte bilden ein verlässliches Team mit dem Ziel, die Lernkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. In Verbindung mit dem Unterricht ist es Ziel an der KKS, die Lernenden zum selbstverantwortlichen Lernen zu begleiten. Das Angebot an Arbeitsgemeinschaften (AG) orientiert sich an den Schwerpunkten der Schule und variiert. Mit Einbindung der Schülerinteressen gibt es Sportangebote (Ballspiele, Flag Football, Schwimmen, Golf, Akrobatik), Chor, Fair Trade, Gesunde Ernährung, Band, Bienen AG, Schulgarten, Digitale Helden, Tanz AG uvm.. Der Großteil der Angebote wird von den Schülerinnen und Schülern der jüngeren Jahrgänge wahrgenommen. Die Angebote sind kostenfrei.
Begegnungen mit der Fremdsprache im realen Kontext sind beispielsweise beim Erasmus Projekt und dem USA-Austausch möglich (siehe A-Z)

Die Mensa der KKS bietet von Montag bis Freitag jeweils in beiden großen Pausen Verpflegung an. In der Mittagspause von 13.10 Uhr bis 14.00 Uhr wird an allen Schultagen ein warmes Mittagessen (Auswahlmenu mit Komponentenwahl) angeboten. Ein Wasserspender steht in der Mensa zur Verfügung. Die Mensa wird von der Firma Heinzelmann über den Schulträger Main-Kinzig-Kreis MKK betrieben.

Das Einzugsgebiet der KKS ist weitläufig. Es gibt keine Schulbusse, d.h. Busse, die ausschließlich zur Beförderung der Kinder und Jugendlichen eingesetzt sind. Es handelt sich um Linienbusse mit Schülerinnen-/Schülerbeförderung. Die Schulzeiten sind recht gut auf die Buslinien abgestimmt.

Alle Schülerinnen und Schüler haben eine eigene @kks-langenselbold.de Mailadresse. Die Schule arbeitet mit dem Schulportal des Landes Hessen. In der ersten Phase der Pandemie im Frühjahr wurde zunächst die Homepage genutzt zum Einstellen der Aufträge. Mit dieser technisch niedrigschwelligen Arbeitsform konnten wir die KKSlerinnen und KKSler gut erreichen. Zu Schuljahresbeginn haben wir auf das Schulportal Hessen umgestellt. Die Schülerinnen und Schüler erhielten alle Einweisung in den Umgang damit. In Jahrgang 5 wurde in den ersten Wochen im IT Unterricht und darüber hinaus geübt, wie Mails zu versenden sind, wie das Schulportal funktioniert, wie Aufträge zu bearbeiten sind und wie erledigte Aufträge eingestellt werden können, so dass die Lehrkräfte diese einsehen können. Je nach Einzelbedarf, z.B bei Distanzschüler*innen wird der Kontakt über Telefon, Mail, Teams und durch direkte 1:1 Beratungen vor Ort sichergestellt.

In Kooperation mit dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf (ASK) bieten wir ein Unterstützungsangebot, in dem eine Lehrkraft zusammen mit einer Multifamilientrainerin an einem Tag der Schulwoche gemeinsam mit Eltern und Kindern des 5. Jahrgangs an schulischen Themen und Entwicklungsbereichen arbeitet. Das Projekt kann seit 2 Jahren an der KKS angeboten werden. Wir freuen uns sehr, diese sehr nutzbringende pädagogische Arbeit an der Schule anbieten zu können.

Die KKS freut sich über initiative und engagierte Elternarbeit. Sowohl Schulelternbeirat als auch Förderverein sind gut aufgestellt und bringen sich aktiv in das Schulleben und die Schulentwicklung ein. Das Arbeitsverhältnis ist vertrauensvoll und wertschätzend. Besonders freuen wir uns, dass die Einrichtung der Gruppe „Schulfhofaktion“ seit vielen Jahren im Frühjahr und Herbst statfindet. Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte verbringen je einen Samstag gemeinsam in der Schule; gestalten, reparieren, erweitern, tauschen sich bei Kaffee und kleinem Buffet aus. Das gemeinsame praktische Tun trägt gut zur Identifikation mit der „Käthe“ bei.

Die KKS freut sich über initiative und engagierte Elternarbeit. Sowohl Schulelternbeirat als auch Förderverein sind gut aufgestellt und bringen sich aktiv in das Schulleben und die Schulentwicklung ein. Das Arbeitsverhältnis ist vertrauensvoll und wertschätzend. Besonders freuen wir uns, dass die Einrichtung der Gruppe „Schulfhofaktion“ seit vielen Jahren im Frühjahr und Herbst statfindet. Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte verbringen je einen Samstag gemeinsam in der Schule; gestalten, reparieren, erweitern, tauschen sich bei Kaffee und kleinem Buffet aus. Das gemeinsame praktische Tun trägt gut zur Identifikation mit der „Käthe“ bei.

Die Anmeldung für den Jahrgang 5 erfolgt ausschließlich über die Grundschule. Direkte Anmeldungen an uns, die KKS, werden nicht bearbeitet. Beachten Sie bitte die Frist an der Grundschule. Dies ist jeweils der 5. März eines Jahres.
In Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt und dem Schulträger des MKK erfolgt dann die endgültigen Schüler*innenlenkung, so dass Sie als Eltern in der Regel im Mai die Zusage der weiterführenden Schule direkt erhalten.